
Wie kann der digitale Wandel in Lehre, Forschung und Administration an Hochschulen langfristig vorangetrieben werden? Dieser Frage widmet sich der Dialogprozess „Zukunftslabor Hochschulen in der digitalen Welt“ des baden-württembergischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
KI-Systeme für alle Hochschulen in Baden-Württemberg
Im Rahmen dieses Dialogprozesses ist die RWU an dem Projekt „bwKI-Transfer“ beteiligt, das bestehende KI-Tools evaluiert und ihre Eignung für den Einsatz zur effektiveren Gestaltung administrativer Abläufe testet. Die Leitung des Projekts liegt bei der Universität Mannheim, neben der RWU sind noch die Universitäten Heidelberg und Tübingen sowie die Hochschule Offenburg beteiligt.
„Zukunftsweisende KI-Lösungen können an vielen Stellen unterstützen, doch die Vielzahl moderner Tools und Software ist nicht einfach zu überblicken“, berichtet Professor Dr. Marius Hofmeister, der an der RWU für das Projekt zuständig ist. Und Alexander Pfister, Projektverantwortlicher der Uni Mannheim sagt: „Unser Ziel ist, dass wir am Ende des Projekts allen Hochschulen in Baden-Württemberg konkrete Anleitungen für die Implementierung von KI-Systeme zur Verfügung stellen können, die wir bereits erfolgreich evaluiert haben.“
Sechs Anwendungsbereiche für KI
Für das Projekt wurden zunächst sechs Anwendungsbereiche identifiziert, in denen eine Unterstützung durch Künstliche Intelligenz angeboten werden soll. Zum einen sollen Chatbot-Systeme evaluiert werden, die etwa in der Studierendenberatung oder beim IT-Support zum Einsatz kommen können.
Ein weiterer Bereich ist ein KI-basierter Such-Assistent, der die bestehenden Suchfunktionen auf den Webseiten und im Intranet ersetzen und bessere Suchergebnisse hervorbringen soll. Auch im Bereich Studienorientierung soll die KI zukünftig prozessoptimiert unterstützen. Darüber hinaus werden die Möglichkeiten des Einsatzes von KI bei der Erstellung von Protokollen, Prüfungsordnungen und für die Optimierung von Geschäftsprozessen geprüft.