Direkt zum Inhalt
Vortrag
Thomas W. Kuhn

Unmögliche Bilder - Bildmanipulation in der Fotografie

G 104 (Galerie)
Gebäude G
Leibnizstr. 20
88250 Weingarten
Öffentlichkeit
Studieninteressierte
Studierende

Herbert Bayer Selbstporträt vor Spiegel, 1932

Lange Zeit galten fotografische Bilder als eine objektive Abbildung der Wirklichkeit. Erst mit der Einführung der digitalen Bildbearbeitung kamen grundsätzliche Zweifel an der Zuverlässigkeit der fotografischen Realität auf. Doch bereits in der Frühzeit der Fotografie wurden fotografische Bilder auf vielfältige Weise manipuliert. Die Motivationen waren unterschiedlich: sie reichten von künstlerischen Ambitionen über politische Propaganda bis hin zu betrügerischen Zwecken. Der Vortrag stellt exemplarisch manipulierte fotografische Bilder der prä-digitalen Ära vor, die mehr oder weniger offensichtlich verändert wurden und oft eine ausgefeilte handwerkliche Technik der Bildbearbeitung - ohne den Einsatz von Computern - verraten.

Thomas W. Kuhn ist Kunsthistoriker und Künstler. Er wurde 1969 in Rheydt geboren und studierte Medieninformatik an der FH Furtwangen sowie Kunstgeschichte, Medienwissenschaften und Modernes Japan an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit 2003 entstanden zahlreiche Rezensionen, u.a. für Kunstforum International, ARTnews, F.A.Z, Der Tagesspiegel. 2011 erschien seine Biografie über den Museumsdirektor Johannes Cladders. An der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Kunstakademie Düsseldorf, Akademie für Mode und Design, Düsseldorf und der Berufsfachschule Best-Sabel, Berlin, nahm er Lehraufträge wahr. 

Abbildung: Herbert Bayer, Selbstporträt vor Spiegel, 1932