Am Freitag, den 14. November, organisierte das CLIC-Sprachenzentrum der RWU in Kooperation mit dem Didaktikzentrum ein Seminar zum Thema „Constructive Alignment“. Der Begriff „Alignment“ bedeutet „Ausrichtung“ oder „Anpassung“ und beschreibt im Allgemeinen das In-eine-Linie-Bringen oder die Abstimmung verschiedener Elemente.
„Gute Lehre lebt von klaren Zielen, sinnvollen Prüfungen und passenden Lernaktivitäten“, so die Referentin Veronika Weber-Schopp. Sie vermittelte sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Anwendungsbeispiele zu diesem Thema. An dem Workshop nahmen über 20 Lehrbeauftragte und CLIC-Mitarbeitende teil, die ihre Erfahrungen austauschten.
Dabei wurde deutlich, wie das Constructive Alignment in den CLIC-Kursen umgesetzt wird. Die Ziele und Kompetenzen der CLIC-Sprachkurse sind von Anfang an klar definiert und basieren auf dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER). Die Prüfungsformate orientieren sich an europäischen Zertifikatsprüfungen. Lernaktivitäten und Materialien werden regelmäßig überprüft und an die Bedürfnisse der Studierenden angepasst.
Lernziele klar formulieren und Aufgaben optimal gestalten
Ein besonderes Werkzeug, das Veronika Weber-Schopp den Lehrbeauftragten und Mitarbeitenden als praktische Reflexionsmöglichkeit an die Hand gab, war der „Fragewürfel“. Dieser verdeutlichte die Zusammenhänge zwischen Lernzielen, Aktivitäten und Prüfungsformaten im Verhältnis zu den Stufen der Bloom’schen Taxonomie.
Diese beschreibt die verschiedenen Stufen des Lernens – von einfachem Wiedergeben von Wissen bis hin zu kreativem Anwenden und Bewerten – und hilft Lehrenden dabei, Lernziele klar zu formulieren und Aufgaben optimal zu gestalten. Insbesondere in Kursen auf B2-Niveau sind die höheren Stufen der Taxonomie bereits gut in die Struktur der Sprachlehre und der Portfolioprüfungen integriert.
Der Workshop und der offene Austausch haben neue Anregungen geliefert und alle Teilnehmenden darin bestärkt, den erfolgreichen Weg weiterhin gemeinsam zu verfolgen.