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Rhetorik trifft Künstliche Intelligenz

Wirtschaftspsychologie setzt auf innovative Trainingsmethoden

Die Hochschule Ravensburg-Weingarten geht neue Wege in der Lehre: Wirtschaftspsychologie-Studierende trainieren dort ihre Rhetorik mit Virtual-Reality-Brillen und künstlicher Intelligenz. In einem virtuell erstellten Hörsaal analysiert die KI Körpersprache, Lautstärke und Sprechtempo – und eröffnet so neuartige Möglichkeiten der Reflexion und Weiterentwicklung.

Die Idee zu diesem Ansatz entstand aus einer persönlichen Erfahrung von Prof. Dr. Josefine Denzin, die sich noch gut an ihren ersten Kontakt mit VR-Technologie erinnert. „Damals fühlte es sich an wie Zukunftsmusik“, berichtet sie. Heute ist diese Zukunft an ihrer Hochschule Realität geworden.

Das Projekt wurde durch die enge Zusammenarbeit mit dem Didaktikzentrum der RWU möglich. Gemeinsam entwickelten sie ein Lernsetting, das Studierende nicht nur fachlich, sondern auch persönlich stärkt.

Nach dem Training reflektierten die Teilnehmenden ihre Erlebnisse in einer agilen Speed-Retrospektive. Überraschendes Ergebnis: Rund 70 % fanden weniger die eigene Rhetorikanalyse spannend, sondern vor allem die direkte Begegnung mit der KI.

Für Prof. Denzin ist dies ein wichtiger Hinweis: „Zukunftskompetenz entsteht dort, wo Mensch und Maschine gemeinsam gedacht und reflektiert werden.“ Ihr Wunsch ist es, Studierenden früh die Chance zu geben, sich mit neuen Technologien auseinanderzusetzen – für mehr Selbstbewusstsein, Wirkung und Freude beim Präsentieren.

Mit diesem innovativen Ansatz setzt die Hochschule Ravensburg-Weingarten ein Zeichen für die Lehre von morgen – an der Schnittstelle von Kommunikation, Technologie und Zukunftskompetenz.

Text:
Franziska Müller