Am 28. Oktober 2025 fand an der RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten die erste Zukunftskonferenz unter dem Titel „Gutes Klima 2030“ statt. Ziel der Veranstaltung war es, gemeinsam Ideen und Maßnahmen zu entwickeln und zu bewerten, wie die Hochschule bis 2030 treibhausgasneutral werden kann – im Einklang mit dem Landesziel für eine klimaneutrale Landesverwaltung.
Strategien gemeinsam entwickeln
Eingeladen waren alle Hochschulangehörigen, die zusammen mit den Klimaschutzmanagerinnen der RWU, Annabel Göhler und Carolin-Anna Achberger, über die zukünftige Ausrichtung der Hochschule in den Bereichen Klimaschutz und Nachhaltigkeit diskutierten. „Als Bildungseinrichtung sind wir Vorreiter gesellschaftlicher Entwicklungen und technischer Innovationen. Daraus ergibt sich für uns ein besonderer Auftrag“, betonte Kanzler Henning Rudewig in seiner Begrüßung.
Klimawandel, Empathie und der Status Quo an der RWU
Den Auftakt der Konferenz bildete Geo Adelmann, Dipl.-Psycholog*in, mit einem Impulsvortrag, der die rund 40 Teilnehmenden auf eine „Achterbahnfahrt der Gefühle“ mitnahm – von den globalen und lokalen Auswirkungen des Klimawandels über Fragen von Ungleichheit und Empathie bis hin zu den Handlungsmöglichkeiten von Hochschulen. „Es ist wichtig, auch unangenehme Gefühle auszuhalten, die uns antreiben, um das dahinterliegende Bedürfnis – ein gutes Leben für alle – verwirklichen zu können“, so Adelmann.
Im Anschluss präsentierte Carolin-Anna Achberger die aktuelle Treibhausgasbilanz der Hochschule. Im Jahr 2023 verursachte die RWU insgesamt 3.263 Tonnen CO₂-Äquivalente - eine Maßeinheit, um die klimatischen Auswirkungen verschiedener Treibhausgase zu vergleichen und zusammenzufassen. Rund 80 Prozent der Emissionen entfallen derzeit auf den Pendelverkehr der Hochschulangehörigen, weitere 14 Prozent auf den Wärmebedarf der Gebäude.
Leitprojekte für mehr Nachhaltigkeit
Aufbauend auf diesen Ergebnissen stellte Annabel Göhler 13 Leitprojekte vor, die das größte Potenzial für Klimaschutzmaßnahmen an der RWU bieten. Diese wurden anschließend in Kleingruppen intensiv diskutiert und bewertet. „Hier hat man die Chance, seinen Beitrag zu leisten und seine Meinung einzubringen“, sagte Anja Konzept, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Elektromobilität, begeistert.
Verantwortung aller Hochschulangehörigen
Die Zukunftskonferenz markiert einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer treibhausgasneutralen Hochschule – und zeigt, dass der Wandel nur gemeinsam gelingen kann. Die Ergebnisse der Konferenz fließen in die weitere Ausarbeitung des Klimaschutzkonzepts der RWU ein. Mit der Zukunftskonferenz wurde deutlich: Klimaschutz ist nicht nur eine Aufgabe der Verwaltung, sondern eine gemeinsame Verantwortung aller Hochschulangehörigen. Jede Idee, jedes Engagement und jeder kleine Schritt tragen dazu bei, die Vision „Gutes Klima 2030“ Wirklichkeit werden zu lassen.
Kurzvideo zum Thema auf Instagram