Im Rahmen einer Exkursion nach München gingen Studierende des Masterstudiengangs Digital Business und Marketing Intelligence gemeinsam mit Prof. Dr. Bela Mutschler der Frage nach, wie digitale Innovationen unsere Gesellschaft prägen und verändern. Inhaltlich war der Tag eng an das Studienfach „Gesellschaftliche Auswirkungen der Digitalisierung“ angelehnt: Technologische Einblicke wurden mit kultureller Reflexion verknüpft und machten Digitalisierung als vielschichtigen Erlebnis- und Diskussionsraum greifbar.
Robotik als Spiegel technischer Entwicklung
Ein erster Programmschwerpunkt führte in die Robotikausstellung des Deutschen Museums, die die Entstehung, Entwicklung und historischen Meilensteine der Robotik nachzeichnet. Anhand unterschiedlicher Exponate wurde sichtbar, wie sich Robotik von frühen mechanischen Konzepten zu hochkomplexen Systemen weiterentwickelt hat und wie eng diese Geschichte mit industriellen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen verbunden ist. Für die Studierenden bot dies eine wichtige Grundlage, um heutige technologische Debatten besser einordnen zu können.
Future Box: Technologisierung und ihre gesellschaftlichen Folgen
In der Future Box stand die breite Frage nach den Auswirkungen fortschreitender Technologisierung im Mittelpunkt. Kurze immersive Sequenzen, unter anderem auch mit VR-Elementen, dienten dabei als Impuls, um Zukunftsszenarien zu diskutieren: Wie verändern digitale Technologien Wahrnehmung, Alltag und Arbeitswelt? Welche Chancen eröffnen sie, welche Spannungsfelder entstehen für Gesellschaft und Individuum? Die Ausstellung regte so zu einer kritischen Auseinandersetzung mit digitalen Entwicklungen an.
„Digital by Nature“: Natur als digitales Erlebnis
Den Abschluss bildete der Besuch der Ausstellung „Digital by Nature“ in der Kunsthalle München. Gezeigt wird dort die bislang größte Einzelausstellung des Künstlers Miguel Chevalier, einem französischen Pionier der digitalen Kunst, der seit den 1980er-Jahren mit computergenerierten und interaktiven Installationen arbeitet und internationale Ausstellungen prägt.
Die Studierenden erlebten, wie Chevalier Naturmotive mit digitalen Verfahren, Licht und Bewegung verknüpft und so neue, immersive Bildwelten schafft. Dadurch eröffnete sich ein weiterer Blick auf Digitalisierung als kulturelle und ästhetische Kraft, die unsere Wahrnehmung und Beziehung zur Umwelt mitgestaltet.
Lernen im Spannungsfeld von Technologie und Gesellschaft
Die Exkursion machte digitale Transformation in ihrer Breite erfahrbar: von der historischen Entwicklung technologischer Systeme über gesellschaftliche Zukunftsfragen bis hin zu künstlerischen Formen digitaler Innovation. Für die Studierenden war dies eine inspirierende Gelegenheit, Inhalte des Studiengangs außerhalb des Hörsaals zu vertiefen und Technologie nicht nur funktional, sondern auch kritisch und kulturell zu reflektieren.