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„Internationalität ist an der RWU breit abgestützt“

Christine Tauch

Christine Tauch leitet seit Oktober das International Office der RWU. Nach dem Abitur in Ravensburg und dem Abschluss zur Diplomverwaltungswirtin an der Hochschule Kehl war sie als Erasmus-Koordinatorin an der Hochschule in München tätig. Von dort wechselte die 43-Jährige in die Schweiz und leitete ab 2007 das International Office der Pädagogischen Hochschule in Bern.

Was unterscheidet das International Office der RWU von Ihren bisherigen Stationen?
An der PH in Bern hatten wir viele Outgoings, vor allem in französischsprachige Regionen. Für die Primarlehrer ist Französisch Pflicht.
Das Besondere an der RWU sind die vielen Incoming Degree Seekings, und dass sie hier alle zentral vom IO betreut werden. Das ist schon toll, was hier auf die Beine gestellt wird und wie die internationalen Studierenden hier willkommen geheißen werden mit der Welcome Week und allem was dazu gehört. Das erleichtert den Start sehr.

Sind Sie vorsätzlich in Ihre alte Heimat zurückgekehrt?
Ich würde eher sagen, es hat sich so ergeben. Ich bin in Grünkraut aufgewachsen, aber meine Familie ist von dort weggezogen. Es gibt also nicht so viele nostalgische Anknüpfungspunkte. Das erste Jahr meines Studiums habe ich in der Stadtverwaltung Weingarten gearbeitet. Weingarten fühlt sich dadurch vertraut an. Aber das ist auch schon über 20 Jahre her.

Wie war der Start an der RWU?
Ich habe mich persönlich sehr willkommen gefühlt. Auf der Arbeitsebene war und ist es sehr intensiv. Im Oktober ist mit dem Semesterstart einfach viel los.
Das Thema Internationalität ist an der RWU breit abgestützt. Vom Rektorat bis in die Fakultäten ist da ein Interesse und großes Engagement.

Was ist Ihnen wichtig in Ihrer neuen Aufgabe?
Zunächst ist die Kontinuität wichtig. Ich freue mich darauf, mit dem Team, das hier sehr gut in die jeweiligen Bereiche eingearbeitet ist, diese Arbeit anzupacken.
Wenn es um Weiterentwicklung geht, dann würde ich mich freuen, wenn wir im Exchange-Bereich die Zahlen der Austauschstudierenden etwas ankurbeln können.

Wie möchten Sie den Austausch attraktiver machen?
Da geht es sicherlich um Werbung und Infoveranstaltungen. Und ich könnte mir vorstellen, das kürzere Angebote auf Interesse stoßen, zum Beispiel für einen Monat oder eine Woche.

Waren Sie immer schon an dem Thema Internationalität interessiert?
Ich war schon während meiner Schulzeit für ein Jahr in den USA, und ich habe gerne Sprachen gelernt. Bevor ich nach Weingarten kam, war ich zum Beispiel für eine Summerschool in Sibirien, um dort Russisch zu lernen.
Ich habe den Austausch mit anderen Kulturen immer als bereichernd empfunden. Das hat mein Leben schon früh geprägt. Ich kann die eigene Herkunft dadurch anders einordnen. Mein Leben wäre anders verlaufen, wenn ich diese Erfahrungen nicht gemacht hätte.

Text:
Christoph Oldenkotte