Industrielle Bildverarbeitung: Praktische Herausforderungen beim Einsatz eines BV Systems

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Bildverarbeitung ist ein echter Alleskönner in der automatisierten Fertigung. Qualitätssicherung, Vollständigkeitskontrolle, Objektlokalisierung, Oberflächeninspektion, dimensionales Messen und vieles mehr lässt sich berührungslos im Fertigungstakt realisieren. Doch eine strukturierte Vorgehensweise ist Voraussetzung für die erfolgreiche Erstellung einer Bildverarbeitungsapplikation.

Die Herausforderung: Bildverarbeitungssysteme sind komplexe Inspektions- und Messsysteme, die Komponenten aus der Optik und Beleuchtungstechnik, der Computertechnik sowie Verfahren der Signalverarbeitung und softwarebasierter Datenauswertung in sich vereinigen. Hinzu kommen ständig neue Innovationen wie z.B. 3D Bildaufnahmetechniken sowie Verfahren aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz.

Den Anwendern der Bildverarbeitungssysteme sind diese Komplexität und die sich daraus ergebenden Eigenschaften der Systeme jedoch oft nicht bewusst; darüber hinaus sind Kenntnisse in Optik, Kamera- und Sensortechnik, Signalverarbeitung und Mustererkennung bei den Anwendern oft nicht vorhanden. In der Folge kommt es vor, dass Bildverarbeitungssysteme nicht so arbeiten, wie es der Kunde wünscht.

Dies muss aber nicht sein! Christian Vollrath gibt praktische Tipps durch reale Beispiele aus vielen Jahren Erfahrung. Untermauert werden die Beispiele durch einen Bezug zur VDI Richtlinie 2632 für den erfolgreichen Einsatz von industrieller Bildverarbeitung. Diese Richtlinie soll Hersteller und Anwender von Bildverarbeitungssystemen in die Lage versetzen, in zielführender Weise miteinander zu kommunizieren. 

Christian Vollrath ist Familienvater aus Meckenbeuren sowie Bildverarbeiter aus Leidenschaft. Als Head of Computer Vision ist er seit 2019 bei der Firma wenglor sensoric group zuständig für alle bildverarbeitenden Produkte von wenglor, angefangen vom einfachen Barcode Leser über Smart Cameras bis hin zu den HighEnd 3D Sensoren.

Angefangen hat seine Leidenschaft für Computer Vision vor fast 20 Jahren an der Uni Tübingen während seines Informatikstudiums. Dort konnte er erste Erfahrungen im Umgang mit Computer Vision Systemen erlangen. Im Rahmen seiner Diplomarbeit forschte er im Bereich der Aktivitätserkennung in Kamerabildern.

Als Mitgründer eines Integrators für industrielle Bildverarbeitungssysteme konnte er über 10 Jahre vielfältige Erfahrungen bei der Realisierung von Inspektionssystemen in den unterschiedlichsten Branchen sammeln. Seit 2018 bringt Christian Vollrath seine Erfahrungen darüber hinaus als Mitglied im VDI/VDE-GMA Fachausschuss 1.21 „Bildverarbeitung in der Mess- und Automatisierungstechnik“ ein.