
Klimagerechtigkeit & Soziale Arbeit
Regionale, nationale und internationale Perspektiven
Im globalen Süden sind die Auswirkung der imperialen Lebensweise der Länder im Globalen Norden, die uns in die Klimakrisen geführt haben, besonders sichtbar: Trinkwasser- und Nahrungsmittelknappheit in Folge von Dürren, Zunahme an Naturkatastrophen und Überflutungen.
Global sind mehr Menschen denn je auf der Flucht und versuchen durch Migration ihr Überleben zu sichern. Mittlerweile sind die Folgen der Klimakrise auch in Österreich, Deutschland und der Schweiz erfahrbar und bringen neue Herausforderungen und Fragestellungen auch für die Soziale Arbeit und deren Adressat:innen mit sich.
Im globalen, wie auch lokalen Kontexten zeichnet sich dabei ab, dass in sozialen Verhältnissen ohnehin benachteiligte Personengruppen wie z.B. Menschen in Armutslagen, Frauen*, BPOC oder junge Menschen stärker von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen sind und gleichzeitig ihre Perspektiven bei klimapolitischen Fragestellungen unterrepräsentiert sind. Die ökologischen Krisen und mit ihnen verwobenen Fragen sind also auch soziale Krisen und Fragen.
Soziale Arbeit definiert sich als Menschrechtsprofession, die auch den Wert der sozialen Gerechtigkeit zentral in ihrer Professionsethik verankert hat. Sie ist gefordert, sich den ökologischen Krisen und ihren sozialen Ursachen, Folgen und Transformationsansätzen zu widmen. Zentrale Themen sind dabei Klimagerechtigkeit, Nachhaltigkeit, globale Macht und Herrschaftsverhältnisse, kapitalistischer Produktions- und Gesellschaftsordnung, Ethik wie die Reflexion eigener Involviertheiten und Privilegien.
Im Rahmen der Tagung 2023 widmen wir uns relevanten Fragestellungen für eine klimagerechte Soziale Arbeit.
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- 23_FHV_Euregio Tagung_Programm.pdf (PDF, 876.75 KB)