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Gastvortrag

Wie ticken wir bei der Arbeit? - Führung und Persönlichkeit

Gastvortrag_Arbeits- und Organisationspsychologie_Dürr
Wolfgang Dürr (links) und Prof. Dr. Götz Walter (rechts)
Quelle:
RWU

Manchmal sind wir Menschen schon komisch. Das merken auch Unternehmen im alltäglichen Miteinander. Besonders Führungskräfte sehen sich konkreten Herausforderungen ausgesetzt: Warum ist meine Mitarbeiterin oder mein Mitarbeiter so unmotiviert? Warum stellt die Bewerberin oder der Bewerber so seltsame Fragen und wie kann ich sie oder ihn von unserem Unternehmen überzeugen? Warum kommuniziert mein Team so schlecht und warum erreicht es nicht das gestellte Ziel?

In der Vorlesung Arbeits- und Organisationspsychologie von Prof. Dr. Götz Walter am 11. Dezember 2023 war Herr Wolfgang Dürr zu Gast. Wolfgang Dürr war Vorstandsmitglied Personal bei der Deutschen Bahn AG und leitet heute zusammen mit seiner Frau die Tettnanger Firma Mitreuter | Dürr GmbH, die für mittelständische Unternehmen Aufgaben des Personalwesens übernimmt.

Aus seiner langjährigen Erfahrung als Führungskraft heraus zeigte er mit Witz und mancher Selbstironie, was Führungskräfte mit Blick auf sich selbst und auf ihre Mitarbeitenden beachten müssen: Wir haben unterschiedliche Stärken und Schwächen. Dementsprechend reagieren wir in verschiedenen Situationen ganz anders. Auch sind uns im Arbeitsverhältnis und Arbeitsalltag ganz unterschiedliche Dinge wichtig. In Bewerbungsgesprächen möchten wir z.B. je nach Persönlichkeit eher etwas über das Team oder die Entwicklungsmöglichkeiten hören.

Wolfgang Dürr präsentierte den Studierenden eine praktische Anwendungsmethode, wie Persönlichkeit bestimmt werden kann, und diskutierte mit ihnen im Anschluss die Ergebnisse. „Es ist wichtig, dass Studierende sehen, wie wirtschaftspsychologische Themen in der Praxis bearbeitet werden“, sagt Prof. Dr. Götz Walter. Die Studierenden sollen wirtschaftspsychologische Fragestellungen nicht nur theoretisch analysieren.
Er wird auch zukünftig auf Gastvorträge aus Unternehmen setzen und diese gezielt in seine Vorlesungen einbauen.

Text:
Franziska Müller