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Fakultät Elektrotechnik und Informatik

„Mittler, Initiator und Hochschullehrer“

Verabschiedung Dekan Löhmann
V. l. n. r.: Dr. Carolin Bischoff (Vorsitzende des Hochschulrats), Professor Dr. Bela Mutschler (neuer Dekan der Fakultät Elektrotechnik und Informatik), Professor Ekkehard Löhmann (scheidender Dekan), Professor Dr. Franz Brümmer und Rektor Professor Dr. Thomas Spägele
Quelle:
RWU

Nach 18 Jahren als Dekan der Fakultät Elektrotechnik und Informatik wurde Professor Ekkehard Löhmann vom Hochschulrat und vom Senat der RWU aus diesem Amt verabschiedet. Er bleibt der RWU als Professor für Mathematik, Datensicherheit und Kryptographie erhalten, übergibt jedoch die Leitung der größten Fakultät an der RWU an seinen Nachfolger Professor Dr. Bela Mutschler.

Das Wachstum der Hochschule und insbesondere der Fakultät Elektrotechnik und Informatik griff auch der Laudator der Verabschiedung auf: „Aus vier Studiengängen im Jahr 2004 wurden zwischenzeitlich zwölf mit 1.400 Studierenden. Zur Elektrotechnik und Informatik kamen im Lauf der Jahre unter anderem die Studiengänge der Wirtschaftsinformatik, zwei Lehramtsstudiengänge, Mediendesign und Online-Marketing sowie mehrere Masterstudiengänge dazu. 18 Jahre, das ist eine Ära“, so Professor Dr. Franz Brümmer, einer der Vorgänger von Ekkehard Löhmann als Dekan und Prorektor für Studium und Lehre an der RWU in den Jahren 2005 bis 2014.

„Aus prognostizierten zwei Bewerbungen wurden 700 pro Semester“

Als Dekan, so Franz Brümmer, habe Ekkehard Löhmann vier Rollen übernommen. „Er war Mittler innerhalb der Fakultät, ein Ansprechpartner für alle.“ Zweitens sei er der Mittler zwischen der Fakultät und der Hochschule gewesen und habe auch die Kontakte zur benachbarten PH und weiteren Hochschulen gepflegt. „Drittens war er Initiator und hat etwa das Institut für Künstliche Intelligenz mit auf den Weg gebracht, das heute ein Aushängeschild der RWU ist.“ Und er habe die internationale Ausrichtung der Fakultät angestoßen, ein nachhaltiges Erfolgsmodell. „Aus den damals prognostizierten zwei Bewerbungen wurden 700 pro Semester“, so Brümmer.

Und schließlich, das ist die vierte Rolle, bleibe auch ein Dekan Hochschullehrer. Bei all seinen verschiedenen Aufgaben habe Ekkehard Löhmann die Lehre nie vernachlässigt. „Nun kehrst du ganz zu dieser Aufgabe zurück, das ist ein guter Weg“, sagte Brümmer. „Ich wünsche dir, dass du aus einer gewissen Entfernung, mit einem Schmunzeln auf die Gremien und die zu fassenden Beschlüsse blicken kannst, mit dem Wissen, ich muss das nicht mehr machen.“

Die Vorsitzende des Hochschulrates, Dr. Caroline Bischoff und der Rektor der RWU, Professor Dr. Thomas Spägele dankten Ekkehard Löhmann für sein langjähriges Engagement. „Es freut mich, dass ich mich wieder ganz der Lehre widmen kann“, sagte Ekkehard Löhmann selbst. „Und ein bisschen freue ich mich auch auf diese von Franz Brümmer angesprochene Rolle des externen Beobachters."

Text:
Christoph Oldenkotte