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Fakultät Elektrotechnik und Informatik

BARBIE PODIUM NIGHT – Braucht es Barbies?

Podiumsdiskussion Barbie
"Barbie"-Diskussionsrunde in ungewohnter Umgebung: Im Kinosaal der Linse.
Quelle:
RWU (AW)

Am Montagabend, den 8. April, strömten rund 70 Mitglieder der Hochschule Ravensburg-Weingarten (RWU) ins Kulturzentrum Linse in Weingarten, um sich gemeinsam einen der Blockbuster des letzten Jahres anzusehen: Barbie. Nach der Filmvorführung fand ein Podiumsgespräch statt, dessen Teilnehmerinnen sich unter anderem mit der Frage beschäftigt haben, wie der Stand der beruflichen Gleichstellung von Frauen in Deutschland ist.

Zu dem Eventabend lud die Fakultät Elektrotechnik und Informatik ein. Das große Interesse erfreute den Dekan und Gastgeber Professor Dr. Bela Mutschler. Während des Films wurde viel gelacht oder zum Teil laut über dort platzierte Denkanstöße nachgedacht.

Dr. Anja Wagner, Referentin für Gleichstellung der RWU, moderierte das anschließende Podium und schlug vor: „Lasst uns das Gespräch weniger als Filmkritik verstehen, sondern stattdessen über berufliche Herausforderungen für Frauen sprechen!“ Mit Heike Ewert, Geschäftsführerin der enerquinn GmbH in Weingarten, Prof. Dr. Anja Klimsa, Professorin der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege sowie Sarah Erath, Studentin der Fakultät Elektrotechnik und Informatik, hatte sie dafür die idealen Gesprächspartnerinnen parat.

Die Gäste teilten ihre spannenden Perspektiven auf den Themenkomplex mit dem Publikum. Obwohl sich das Podium in vielen Punkten einig war, gab es auch Kontroversen. Braucht es „Vorbilder“ wie Barbie? Warum sind Frauen in vielen Arbeitsbereichen weiterhin unterrepräsentiert und wie lässt sich das ändern? Welche Auswirkungen haben das Aufwachsen und die Sozialisation in einer männlich dominierten Berufswelt und Kultur? Inwieweit wird sich durch die sogenannte „Generation Z“ an den geschlechtlichen Rollenbildern etwas ändern?

„Was ist eure Definition von Feminismus?“

Im Anschluss an die Diskussionsrunde belebte das Publikum im Kinosaal die Debatte nochmals durch Fragen und Wortmeldungen: "Wie ist mit toxischer Männlichkeit umzugehen?" "Warum werden nur die Perspektiven von Frauen und Männern besprochen und non-binäre Personen – wie so oft – nicht mitgedacht?" Sarah Erath fand dazu die passenden Schlussworte, die für sie auch eine Interpretation des Films sein könnten: „Verzichtet auf vorgefertigte Rollenbilder und macht, woran ihr Spaß habt!“ 

Barbie im Kinosaal

Text:
Alec Weber