
Das Labor für Umformtechnik wird vielseitig in Forschung, Lehre und Technologietransfer genutzt. Ein Praktikum wird seit mehr als 17 Jahren angeboten und vermittelt unter ständiger Verbesserung praxisnahe Kompetenzen. Sehr gut sind die Lernergebnisse sogenannter „Laborvorlesungen“ bei denen die Veranstaltung in Mitten der Maschinen, Werkzeuge und Werkstücke stattfinden. Mit der Haptik als Lernelement begreift man einfach besser und schneller.

Neben den traditionellen Verfahren wird im Umformtechnik Labor an der Verfahrensentwicklung zur Herstellung doppelwandiger Rohre geforscht. Hierzu gehören Anwendungen für beheizte oder gekühlte Rohre genauso wie Crashkonstruktionen im Vorderbau von PKW-Karossen.
Der Technologietransfer gestaltet sich von Fall zu Fall unterschiedlich. Zum einen nutzt die lokale Industrie die Maschinen und Anlagen, um zum Beispiel Werkzeuge einzuarbeiten oder Muster herzustellen. Zum anderen gibt es systematische Untersuchungen zum Verhalten der Werkstoffe bei der Umformung. Die messtechnische Ausstattung ist umfänglich und für viele Anwendungen geeignet. Sowohl Studierende als auch die Firmen profitieren von dieser Art der Zusammenarbeit. Diverse Schneidverfahren runden das Portfolio ab.
Die Ausstattung des Labors ist gezielt gewählt, um verschiedenste umformtechnische Anwendungen abzudecken. Herzstück sind fünf Umformpressen von 400 bis 6300 kN Presskraft mit modernen Steuerungen und messtechnischem Zubehör. Hinzu kommen Sondermaschinen und Prüfstände, wie beispielsweise eine Biegeteilprüfstand und eine Durchsetzfügeeinheit zum Clinchen, d.h. umformtechnischen Fügen von Blechteilen. Die lokale Industrie unterstützt hierbei diese Aktivitäten dankenswerter Weise.